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Firmengründer Willy Ernst

Am 9. Oktober 1898 wurde dem Reichsbahnbediensteten August Ernst und seiner Frau Elisabeth, wohnhaft in Bockstadt/Thüringen unweit von Rottenbach/Bayern ihr Sohn Willy Ernst in Coburg geboren. Nach einer friedlichen Kindheit und Schulzeit begann Willy Ernst 1913 eine Lehre als Motorenschlosser bei der Lehrfirma Scheffeldt in Coburg im Hahnweg, dem Sitz der heutigen Firma Waldrich Coburg GmbH. Nach Beendigung der Lehre wurde Willy Ernst ab 1917 bis zum Ende des ersten Weltkrieges in Frankreich mit einer Sanitätskraftwagenkompanie eingezogen. Vom Krieg heimgekehrt ging er gleich wieder zu seiner alten Lehrfirma, wo er sich sehr bald als Motorenspezialist bewährte und diese Fähigkeiten seinen Chef dazu bewegten, Willy Ernst mit den in der Firma gebauten Motorpflügen als Auslandsmonteur zur Montage von Motorpflügen einzusetzen. In dieser abenteuerlichen Zeit kam Willy Ernst nach England, Ungarn, Polen und Österreich.

Das größte Abenteuer jedoch, was schließlich auch später der finanzielle Grundstein für die Firma Willy Ernst werden sollte, begann im Jahre 1923. Willy Ernst zerlegte einen Motorpflug, verpackte diesen in 64 Kisten und  baute ihn nach einer langen Schiffsreise schließlich in Columbien in Südamerika zusammen, nahm den Motorpflug wieder in Betrieb und arbeitete damit.

Willy Ernst wurde von seiner Firma bzw. dem Käufer der Maschine, der Anglo-Indischen-Handelsgesellschaft, regelrecht nach Columbien verkauft. Dort montierte er die Geräte ganz alleine mit den primitivsten Mitteln und begann in der trostlosen Savanne zu pflügen, gewissermaßen zur ständigen Vorführung. Seine einzigen Begleiter in der zweieinhalbjährigen tropischen Einsamkeit waren ein Eingeborener und mehrere tropische Tiere, sowie sein treues Pferd Assolecho. Das vereinbarte feste Gehalt konnte Willy Ernst in dieser Gegend gar nicht ausgeben und so hatte er schließlich als er nach Deutschland zurückkam im Jahre 1924, eine stattliche Summe Goldmark angespart.

Nach einer kurzen Erholungspause in der Heimat arbeitete er mit Freunden als sehr erfolgreicher Motorenspezialist und Mechaniker in einer angemieteten Unterkunft in der Karlstraße/ Kasernenstraße in Coburg-Nord, im Volksmund auch Ernsthütte genannt. Das war so „mehr oder weniger“ eine Art Selbstständigkeit.

Da gab ihm ein guter Freund den Tipp er solle sich doch anmelden und richtig selbstständig machen…